Vertrag unterschrieben – was nun?

Mir ist es so ergangen. Ich bin damals schon im November 2015 beim Casting von Modelsweek gewesen und hab danach ein schlechtes Gefühl bekommen, weil mir mein Freund eingeredet hat. Hab dann eiskalt einfach die Rechnung nicht bezahlt, hab die Mahnungen bekommen und ignoriert und das scheint eigentlich mein Fehler gewesen zu sein.

Die die ihre Rechnung bezahlt haben sind fein raus. Die versuchen nur Leute zu finden die nicht bezahlen, dann verdienen nämlich die Anwälte von Modelsweek & Co richtig viel Geld.

Jetzt im Nachhinein ist man halt schlauer und ich hab die ganze Sache kapiert. Hab inzwischen auch mit vielen Models Kontakt bekommen und der Grossteil die Aufträge durch Modelsweek erhalten haben, haben keine Probleme mit denen gehabt. Es ist weit und breit eines der besten Seiten im Internet (hab ich erst nachher festgestellt) Die Leute die was erreicht haben, haben halt auch die Rechnung bezahlt und wie ich weiß legen die sich für gute Kunden mit einer ordentlichen Kampagne auch richtig ins Zeug. Die haben nämlich zig Webseiten auf denen erscheint die Anzeige dann zusätzlich auch noch. Deshalb bekommen die anderen wohl auch die Aufträge.

Jedenfalls weiß ich inzwischen, dass die Anwälte und die Inkassobüros damit viel Geld verdienen, die verunsichern scheinbar die Leute absichtlich. Meine Anwältin hat mir damals die Sache genau erklärt. Wenn man zum Beispiel mit dem Taxi von Frankfurt nach Köln zum Fotoshooting nach Modelsweek fährt, und dann auf halber Strecke aussteigt wird’s kritisch. Da kann man dem Taxifahrer zwar zurufen dass man Widerspruch macht, aber bezahlen muss man trotzdem. Obendrein kann man auch noch sagen er hätte mich nicht nach Köln gebracht; ja klar aber wenn ich in Koblenz auf halber Strecke aussteige ist das ja meine Schuld. Zahlen muss ich, das hab ich jedenfalls verstanden. Was allerdings eine Sauerei ist, dass die verdammten Anwälte so ein Geld mit so was verdienen, jedenfalls kassieren die mit Kosten und Zinsen und allen weiteren Tam Tam mehr als man überhaupt hätte zahlen sollen.

Wenn man in Deutschland eine Dienstleistung in Anspruch nimmt, muss man auch dafür zahlen. Im Web steht zwar viel bla bla über Modelsweek, aber das interessiert die Richter nicht. Quasi so als wenn Du von Mobilfunk ne Rechnung kriegst und zahlst die einfach nicht. Dann denkst Du erst Du bist im Recht, weil die ja eigentlich die Leute abzocken, aber dann wenn der Richter das sieht haut er Dich erstmal in die Pfanne, weil in Deutschland haben diese Firmen Recht. Die haben Top Anwälte und die haben bestimmt mehr als 1000 Verfahren hinter sich und die wissen genau worauf es ankommt, das sind sozusagen Profis. Du hast bestimmt, genau wie ich, nur einen Vertrag mit denen und die wissen das.

Wenn Du auch gewinnst gehen die einfach in Berufung und tragen dann so genau gegen Dich vor, dass Dir schlecht wird, allein wegen den Kosten. Bei mir haben die damals den Fotografen und den Berater von Modelsweek einfach als Zeugen bestellt. Die sind dann getrennt aus Berlin angereist, mit dem Zug und haben gegen mich ausgesagt. Da musste ich also auch noch Kilometergeld zahlen und auch noch Verdienstausfall, und das alles kassieren die Anwälte erstmal bei einem ab – aber das dauert, teilweise Jahre. Pauschal ist klar, wenn Du selber den Vertrag unterschrieben hast und dann auch noch ins Fotostudio gegangen bist haben die von Dir einen Vertrag, meistens mit Ausweis von Dir, Unterschrift und auch noch Fotos. Dann kannst Du, egal was Du sagst keinen Richter überzeugen dass Du das nicht warst. Und die haben meist Belege von den Anzeigen und jede Menge Beweise.

Mittlerweile gibt’s im Web auch schon ne ganze Latte von Urteilen, da kannst Du das auch nachlesen, die Anwälte ziehen das durch. Die Urteile sind alle echt und man kann die sich auch vom Gericht schicken lassen:

http://www.soldan.de/datenbanken
http://urteile.multiservers.com/urteil-models.pdf
http://urteile.multiservers.com/kosten-models.pdf
http://urteile.multiservers.com/amtsgericht_berlin_spandau.pdf

Nur wenn Du, wie manche mir schon geschrieben haben den Vertrag im Internet abgeschlossen haben, hast Du eine kleine Chance das Du sagen kannst Du wärst es nicht gewesen. Da hat man dann auch ein Widerrufsrecht, aber das ist halt nach Fernabsatzgesetz. Ich war jedenfalls damals beim Aufnahmetermin im Hotel Novotel und da gibt’s halt keine Widerspruchsrechte.

Mir haben auch viele Leute geschrieben, die nachher über 2.000,00 Euro zahlen müssen, weil dann Gerichtskosten, Anwälte, Kostenfestsetzungskosten, Zinsen, Nebenforderungen und Gerichtsvollzieher und auch noch eidesstattliche Versicherungskosten hinzukommen. Diese Leute haben die Klage meist schon lange hinter sich und die Kosten steigen dann nicht durch die Kosten für die Anzeige selbst, sondern weil die Gerichte und die Anwälte zig tausend Euro verlangen, dass sind die, die die Kosten so hoch treiben und das mit Absicht. Auch haben die viele Anwälte, die sich ne goldene Nase verdienen. Mir hatte schon mal einer geschrieben der vor dem Jahr 2010 abgeschlossen hat und schon über 4.000 Euro an Anwaltskosten bezahlt hat. Die Anwälte geben das dem Inkassobüro, so oder so und dann knallen die vom Inkassobüro Dir erstmal nen fetten Eintrag in die Schufa. Das ist der allerletzte Mist. Les mal bei Google, die treiben auch für Freenet Geld ein:

Real Inkasso

Fülleborn-Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

http://www.elo-forum.org/schulden/24899-inkasso-verdoppelt-hauptforderung.html

Am besten Du bezahlst nur die Gebühren für die Anzeige und lässt dann einfach die Anwälte auflaufen. Nicht an die Anwälte zahlen, die kassieren nur ab und sagen sie hätten nix bekommen. So können sie Dich nicht am Arsch haben und die Sache ist erledigt. Ich würde dann auch noch sicherheitshalber kündigen, weil wie die schon rausgefunden haben, verlängern die die Verträge sonst. Mach das am besten per Einschreiben und bezahl nur die Anzeigenkosten. Aber nicht an die Anwälte, die verrechnen das sonst mit dem Honorar und dann zocken die dich später ab. Glaub nicht dran dass es Betrug wäre, nützt Dir nix. Stimmt eh alles nicht so wie im Web, weil sonst würden die gar nicht vor Gericht gehen und immer gewinnen, außerdem gibt’s die schon seit Jahren (Die Cheffin heisst Sabine Görtz und hat eine eiserne Hand so wie die Merkel, kam schon seit Jahren im Fernsehn, die ist seit November 1978 in dem Geschäft, also 42 Jahre lang und die geht bald in Rente, danach macht die die Firma wohl eh zu) und wenn das irgendwie unseriös wäre, wären die schon lange weg vom Fenster bzw. auf und davon. Wenn Du schon die Klage hast schreib einfach zum Gericht das Du die Anzeigenkosten, aber nur die Anzeigenkosten anerkennst. Dann fällt nämlich der Gerichtstermin aus und zahlen musst Du erstmal überhaupt nix. Und die Anwälte müssen dann erstmal wieder neu anfangen.

Die Anwälte sind die, die am meisten daran verdienen und daran müssen wir die hindern. Nach allem was ich von den Leuten gehört und selber erlebt habe ist mir irgendwie der Bock vergangen gegen die Anwälte zu kämpfen, schick mir mal ne E-Mail, wenn Du die Anwälte übers Ohr haust – Ich drück dir die Daumen.

Eure Anika

12 thoughts on “Vertrag unterschrieben – was nun?

  1. Hallo Anika,

    genau das haben sich einige Gedacht. Die machen das echt klever. Irgendwie kriegen die es hin das Du kündigst. Dann musst Du trotzdem bezahlen, aber Deine Anzeige erscheint nicht. Ergo bekommst Du auch keine Aufträge. Die Anderen, die bezahlt haben bekommen dann scheinbar Aufträge, ich finde das echt garnicht lustig.

    Wie haben die es geschafft Dich zu verunsichern???

    Hast Du irgendwie Berichte von diesem Anwalt gelesen?

    Es gibt da einen Anwalt in Wesel bei Duisburg, der sich auf solche Sachen konzentriert hat. Er sucht quasi über das Internet Leute die sich schlecht fühlen egal was die gekauft oder gemacht haben. Alle Berichte die man findet sind negativ um die Leute diesem Anwalt in die Hände zu treiben. Der verdient ein schweinegeld an den Leuten und zockt sie alle ab. Ich kann davor nur warnen. Eine Frau aus Herne hat mir geschreiben, dass der Anwalt ihr ezählt hat man könne Kündigen und sie musste dann fast 300 Euro an ihn zahlen. Später kam das Inkassobüro, wollte auch noch das Geld für die Anzeige haben, da war sie mit alles drum und dran über 1000 Euro los, nur weil sie so dumm war und die negativen Beiträge geglaubt zu haben.

    LG
    Carola

  2. Die Gerichtskosten stehen fest, jedoch wird im Verfahren der Streitwert meist bzw. häufig deutlich erhöht und dann werden zumeist Zeugen geladen die aus Städten mit Entfernungen von hunderten Kilometren kommen.

    Das summiert sich zum Teil bis in den 4stelligen Bereich, denn die Agentur lässt sich nicht lumpen, schon lange wurden Vertragsabschlüsse von mehreren Personen unabhängig bestätigt und unterzeichnet.

    Die Agentur hat zum Teil bis zu 4 Zeugen die alle auf den Bestätuigungen unterschreiben. Damit wird es nahezu unmöglich zu lügen. Den meisten ist das nicht klar und sie fangen an unwahre Behauptungen aufzustellen. Dann wird der Streitwert erhöht und zu dem ganzen Theater kommen dann auch noch Zeugen. Am Ende steht das Model da und zieht seine Vorwürfe zurück, wenn es nicht schon zu spät ist, weil sonst muss das arme Model für die Lügerei auch noch die Zeugenentschädigung bezahlen.

    Dann platzt die Bombe und die Kosten schwingen sich auf bis zu 3.000 Euro hoch. Vorwürfe aus dem Internet sind meist nicht wahr und führen unweigerlich zum Desaster. Es kann Jahre dauern…….

    1. Wieso kommst Du aus dem Vertrag nicht raus?

      Du musst ganz einfach eine Kündigung schreiben, das ist garnicht so schwer. Dann unterschreiben und abschicken. Soweit die Erfahrung mit Modelsweek reicht wird Dir die Kündigung meistens innerhalb von 10 Tagen bestätigt.

      Das was man im Internet an negativen Berichten liesst, dass stimmt meistens garnicht. Du kannst dort auch jeden Tag anrufen (01805-16 63 35) *Anrufe aus dem Festnetzpreis 0,14€/Minute; Mobilfunkpreise maximal 0,42€/Minute oder eine Email hinschicken, die sind seriös. Was Du aber nicht machen kannst ist einfach die Rechung nicht bezahlen dann bekommst Du automatisch nach einiger Zeit fetten Ärger. Kein Wunder!

  3. Hallo Forum brauche Hilfe,ich war gestern beim Casting in Bremen,war so glücklich,nun weiß ich das ich leider Abgezockt wurde. Leider bin ich doch zu naiv gewesen .Habe den Widerspruch auch noch unterschrieben,aber ich denke es is nich rechtens oder ? Wäre lieb wenn ihr mir antwortet!
    LG Monika

    1. Da muss Deine Freundin kündigen, jemand anders als der Vertragspartner kann das nicht:

      https://www.models-week.de/faq.html#15

      Nur keine Panik, das geht alles mit rechten Dingen zu. ODer glaubst Du etwa das wäre eine Betrügeragentur die es nicht gibt? Das ist alles falsch, welcher Betrüger würde denn seine Opfer verklagen – vor Gericht – und dann auch noch dauernd gewinnen.

      Das ganze sieht eher so aus, als wollten einige Modelle versuchen die Agentur abzuzocken und den Vertrag zu brechen. Was dann bei einem ordentlichen Unternehmen passiert ist doch wohl klar. Schau Dich um und such mal nach Gerichtsurteilen von Modelsweek. Das kann jeder kontrollieren, deshalb haben Lügen auch immer kurze Beine!

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